ANOREXIE HEISST AUCH HUNGERN, um ein Kontrollgefühl zu erzeugen.

Der Hauptgrund für die Unterversorgung von anorektischen Menschen liegt in der Störung selbst: Anorexie heißt auch Hungern, um ein Kontrollgefühl zu erzeugen, bzw. Rückzug, um antizipierten Kontrollverlust zu vermeiden. Hungern vermittelt diesen Menschen eine Gewissheit „alles im Griff zu haben”. Der Haken dabei ist, dass dieses Erleben nicht (mehr) der bewussten Kontrolle unterliegt und in der Realität keinen Kontrollgewinn, sondern einen Kontrollverlust bedeutet.

Menschen und die Auswirkungen auf das Umfeld.

Scham und Schuld sind schwere und belastende Gefühle, die alle Betroffenen und Angehörigen begleiten. Auch wir kennen die Hilflosigkeit, die Zurückweisungen, die Ratschläge, die Tiefschläge.


Bei Essstörungen hilft kein Pflaster, keine Pille, keine Patentlösung. Nur ein achtsamer Umgang, ein ganzheitlicher Ansatz können unterstützen.

wir geben Raum Es ist nicht einfach, darüber zu sprechen.

Um Deine Situation in den Griff zu bekommen und niemanden zu enttäuschen, setzt Du Dich unter Druck und erlebst dadurch selbst immer wieder Enttäuschungen. Scham und Schuld sind erdrückende und tabuisierte Gefühle für Dich?

Grafik: Anja Pfeiffer-Amankona

für betroffene

Wir hören zu die essstörung begreifen und unterstützen.

Die sichtbaren Symptome wie Nicht Essen oder Erbrechen sind Selbstlösungsversuche, mit dem Wunsch scheinbar unlösbare Situationen zu regulieren. Um zu erfassen, wie es dazu kommt und welche Einflüsse eine Rolle spielen, ist es wichtig das gesamte System zu betrachten, in dem sich die Betroffenen bewegen, z.B. Familie, Schule, Uni, Verein, Freundeskreis.

Grafik: Anja Pfeiffer-Amankona

Für Angehörige

Unser Wunsch ist es, einen Raum zu schaffen, wo Zugehörigkeit, Verbundenheit und Liebe gelebt wird.

Petra Zimmer | Hungrige Herzen